Abschied
von TISCHTENNIS
Abschied von Heiner Röschert und Rolf Popov

Leider mussten wir im März Abschied nehmen von zwei Mitgliedern der Tischtennis-Abteilung: Heiner Röschert und Rolf Popov sind verstorben.
Heiner war sicher das, was man ein Urgestein der Abteilung nennt. Als ich selbst Anfang der 70er Jahre als Zehnjähriger erstmals beim Training auftauchte, war er schon lange da. Ein gut gelaunter, richtig stark spielender Jugendlicher. So gut wie Heiner wollte ich auch mal werden. Lange Jahre spielte er dann in der I. Mannschaft der TGW. Irgendwann legte Heiner den Schläger dann für ein paar Jahre beiseite, spielte wieder, pausierte wieder. Immer blieb er aber der Abteilung verbunden, tauchte mal beim Training oder auf ein Bierchen in der TGW-Kneipe auf. Jahre nach einem furchtbaren Schicksalsschlag spielte er wieder regelmäßig in der II. Mannschaft und half uns in personell schwierigen Zeiten als stellvertretender Abteilungsleiter aus der Patsche. In den letzten Jahren freuten wir uns immer alle mindestens so wie er, wenn wir uns beim Tischtennis-"Oldie"-Stammtisch trafen und über die alten Zeiten redeten. Wir hätten dich alle gerne noch eine ganze Weile unter uns gehabt, Heiner.
Das gilt natürlich auch für Rolf. Im Gegensatz zu Heiner war er ein "Spätberufener", begann nach langen Jahren als Fechter erst spät mit dem Tischtennis (und dem Badminton). Spät, dafür aber umso eifriger. Kaum ein Trainingsabend, an dem Rolf nicht irgendwann in der Halle auftauchte, meist mit - für uns so etwas wie sein Markenzeichen - seinen Holzcloqs. Er ist bis heute glaube ich der einzige Spieler, der gegen mich und alle anderen barfuß antrat. Sein Ehrgeiz war unermesslich, wenn er keinen Trainingspartner fand, trainierte er eben allein Aufschläge, bis ein Gegner frei war. Rolf, wir vermissen dich nicht nur als Trainigspartner und allzeit bereiten Ersatzspieler, sondern auch als netten Gesprächspartner beim "Bierchen danach".
Macht's gut, wo immer ihr jetzt auch seid...
Thomas Mewis
für die Tischtennis-Abteilung